Die Blutegeltherapie ist seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Medizin verschiedenster Kulturen. Auch Tiere wissen instinktiv um die Heilkraft der Egel und gehen ganz gezielt in Gewässer, in denen Blutegel leben. Seit den 80er Jahren wird das Verfahren auch in der Schulmedizin wieder verstärkt eingesetzt: z.B. in der plastischen Chirurgie und bei Wundheilungsstörungen. Durch die Blutegel werden zahlreiche Wirkstoffe in den Körper gegeben, die verschiedene Effekte haben. Hierzu zählen blutverdünnende, entzündungshemmende, antimikrobielle / bakterizide, durchblutungsfördernde und antiödematöse Effekte. Der Lymphabfluss wird beschleunigt.
Durch die Therapie wird dem Körper Blut im Sinne eines Aderlasses entzogen, somit gehört die Therapie auch zu den ausleitenden Therapieverfahren.
Erkrankungen, bei denen Blutegel eingesetzt werden können sind z.B. Beschwerden der Wirbelsäule, Gelenkschmerzen und Arthrose, rheumatische Erkrankungen (wie Arthritis, Fibromyalgie), Entzündungen von Sehnen, Gelenksentzündungen, Schleimbeutelentzündungen und viele Weitere.
Die Behandlung kann nach einigen Wochen wiederholt werden, falls nötig.