Schlafapnoe- Screening – wichtig für Lunge, Herz, Hirn und Psyche

Unter Schlafapnoe versteht man vom Betroffenen meist unbemerkte Atemaussetzer in der Nacht. Dadurch kommt es zu einer Störung des Tiefschlafes. Durch die Atemaussetzer kommt es zu einer verminderten Sauerstoffversorgung aller Organe des Körpers, die Störung des Tiefschlafes ist also eine Aufweckreaktion des Körpers, ein automatischer Alarm. Zu einem wirklichen Erwachen kommt es aber meistens nicht. Die Folge ist unter anderem auch eine vermehrte Stresshormon- Ausschüttung (z.B. Adrenalin).

Die Angehörigen von Schlafapnoe- Betroffenen leiden oft mit – sie berichten meistens von lautem Schnarchen wodurch sie selbst nicht schlafen können, und teils langen Atempausen die sie beunruhigen. Die Atempausen werden häufig mit einem tiefen, seufzenden Atemzug oder einem Schnarchlaut beendet. Das heißt jedoch nicht, dass jeder, der schnarcht, ein Schlafapnoe- Syndrom hat!

Unmittelbar spürbare Folgen für den Betroffenen sind eine erhöhte Müdigkeit am Tag. Das kann so weit gehen, dass es zum Sekundenschlaf kommt, zum Beispiel beim Autofahren. Weiterhin sind häufig: Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationsstörungen und auch Potenzstörungen.
Langzeitfolgen sind ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen (also Bluthochdruck, Herzinfarkte, Schlaganfälle). Herzrhythmusstörungen, die einen Herzschrittmacher notwendig machen, sind vermehrt. Auch ein Tinnitus, ein Hörsturz und Magengeschwüre können vermehrt auftreten, ebenso wie psychische Beschwerden bis zu Depressionen. Der plötzliche Herztod tritt mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auf. Es besteht ein Zusammenhang zwischen Schlafapnoe und Diabetes mellitus.

Durch ein Screening auf Schlafapnoe kann diese Erkrankung erkannt und vor allem behandelt werden. Die Untersuchung ist in unserer Praxis durch ein 24- Stunden- EKG jederzeit möglich.